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5 Kennzeichen für sichere Holzmöbel: Holztechniker auf Exkursion

Möbelprüfung, Keilzinkenanlage & Co: Staatlich geprüfte Holztechniker der Eckert Schulen zu Besuch an der Fachhochschule Rosenheim

Dozent Günther Doblinger (links) und „seine“ angehenden Staatlich geprüften Holztechniker der Technikerschule Regenstauf
Dozent Günther Doblinger (links) und „seine“ angehenden Staatlich geprüften Holztechniker der Technikerschule Regenstauf

Regenstauf / Rosenheim. Schadstoffe, Haltbarkeit, Sicherheit: Verbraucher stellen sehr genaue Ansprüche an ihre Möbel - egal ob stylish-modern oder klassisch. Dadurch gilt es bereits bei der Wahl der Werkstoffe, Verarbeitungsweise oder Konstruktion einiges zu beachten. Die angehenden Staatlich geprüften Holztechniker der Technikerschule Regenstauf wissen um die wichtigen Standards und Richtlinien im Möbelbau. Zur Exkursion an die Fachhochschule Rosenheim konnten sie ihr Wissen aus den Fächern Technologie der Werkstoffe, Möbelkonstruktion oder Holzphysik in der Praxis anwenden und erweiterten zudem ihr Kompetenzprofil um einmaliges Spezialwissen.

Eine der Stationen der dreitägigen Exkursion war das Labor für Möbeltechnik. Dort ging es um die fachgerechte Möbelkonstruktion und entsprechende Verfahren der Möbelprüfung. Hierfür gibt es verschiedene relevante Gütesiegel. Das wohl bekannteste ist das GS-Siegel, für „Geprüfte Sicherheit.“ Es zeigt: Hier werden Sicherheitsstandards gemäß des deutschen Produktsicherheitsgesetzes erfüllt. Das RAL-Gütezeichen wird von der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel vergeben und bescheinigt unter anderem ein gewisses Qualitätsniveau. Dafür müssen die Möbel einige Kriterien erfüllen und Prüfverfahren durchlaufen. 

Hier eine Auswahl - fünf Kennzeichen, die sichere Möbel erfüllen müssen:

  1. Sind Ecken oder Kanten zugänglich dürfen sie keinesfalls zu scharf sein: Grate oder überstehende Materialreste sind zu entfernen. Hat das Möbelstück eine Vollglastür, so müssen auch hier die zugänglichen Ecken gerundet sein
  2. Auch bei Einlegeböden, Auszügen oder Schubladen gilt es einiges zu beachten: Unbeabsichtigtes Herausfallen nach vorne oder Durchfallen nach hinten darf nicht möglich sein
  3. Für die Funktionssicherheit der sonstigen beweglichen Teile – Schwenkbeschläge, Deckelhalter, Höhenverstellsysteme – muss es in jeder vorgesehenen Gebrauchslage möglich sein, sie sicher zu fixieren
  4. Sicherheit wird bei Kindermöbeln besonders groß geschrieben. Kinder müssen sich dort ungefährdet bewegen und aufhalten können. Die verschiedenen Funktions-Sicherheitsmaße - zum Beispiel bei Gitterabständen – gilt es besonders zu beachten
  5. Standsicherheit ist ebenso ein wichtiges Kriterium. Ob vorgesehene oder missbräuchliche Nutzung: Die Möbel müssen in jedem Betriebszustand standsicher sein. Oft kann das durch eine entsprechende Bauart gesichert werden – etwa durch große Schranktiefe und hoher Eigenmasse

Neben der Möbelprüfung behandelten die Studierenden der Technikerschule Regenstauf folgende Programmpunkte

  • Abbundanlage von der Firma Hundegger
  • Keilzinkenanlage
  • Plattenaufteilung an einer horizontalen Plattenaufteilsäge
  • Formatierung von Plattenmaterialien
  • 5-Achsen CNC-Maschine
  • Sägewerkstechnik an der Blockbandsäge
  • Oberflächen- und Anlagentechnik
  • Robotertechnik
  • Breitbandschleifmaschine
  • Schleiftechnik
  • Holztrocknung
  • 4-Seiten Hobelmaschine

Weitere Informationen zur Weiterbildung als Staatlich geprüfter Holztechniker bei Anja Thomas unter Telefon (09402) 502-551, per E-Mail unter techniker@eckert-schulen.de oder im Internet unter www.eckert-schulen.de/holztechniker.

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Holztechniker (m/w)