Blumenwiese
An vielen Stellen am Campus sind bunte Blumenwiesen entstanden, die nicht nur Farbe ins Gelände bringen, sondern auch wertvolle Lebensräume für Insekten andere kleine Bewohner schaffen. Mit jeder Blüte wächst die Artenvielfalt – und gleichzeitig das Bewusstsein dafür, wie wichtig selbst kleine Flächen für den Schutz unserer Umwelt sind. Die Blumenwiesen sind so zu lebendigen Symbolen für Nachhaltigkeit geworden und zeigen, wie Natur und Campusleben Hand in Hand gehen.
Was blüht hier?
Auf Blumenwiesen blüht eine bunte Mischung aus Wildblumen und Kräutern, die je nach Standort, Boden und Aussaat variieren können. Typische Arten sind zum Beispiel:
Kornblume – leuchtend blau, ein echter Hingucker und wichtig für Bienen.
Klatschmohn – mit kräftigem Rot und zartem Wuchs ein Symbol des Sommers.
Wiesen-Margerite – weiße Blüten mit gelber Mitte, klassisch und sehr beliebt bei Insekten.
Wiesen-Salbei – violette Blüten, die viele Wildbienen und Hummeln anziehen.
Lichtnelke – rosa oder weiße Blüten, die in der Dämmerung besonders auffallen.
Schafgarbe – weiße bis rosafarbene Dolden, robust und artenreich.
Wiesen-Flockenblume – kräftig violett und eine wichtige Nektarquelle.
Wegwarte – himmelblaue Blüten, die sich morgens öffnen und mittags schließen.
Ringelblume oder Calendula – orange-gelb leuchtend, pflegeleicht und beliebt.
Dazu kommen viele kleinere Wildkräuter wie Hahnenfuß, Günsel oder Glockenblumen. Genau diese Vielfalt macht Blumenwiesen so wertvoll: Sie bieten fast das ganze Jahr über Nahrung und Lebensraum für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele andere Tiere.
Welche Tiere profitieren?
Von Blumenwiesen profitieren eine ganze Reihe von Tieren – vor allem jene, die auf Blüten, Samen oder Schutzräume angewiesen sind. Besonders wichtig sind sie für:
Insekten
Wildbienen: finden Pollen und Nektar sowie Nistplätze.
Hummeln: nutzen die lange Blühzeit vieler Pflanzen.
Schmetterlinge: brauchen Blütennektar und spezielle Futterpflanzen für ihre Raupen.
Käfer, Heuschrecken und Schwebfliegen: nutzen Blüten, Blätter und Stängel als Nahrung und Lebensraum.
Vögel
Singvögel wie Stieglitz oder Goldammer fressen die Samen der Wiesenpflanzen.
Schwalben und Mauersegler profitieren indirekt, da sie die Insekten jagen, die sich in Blumenwiesen sammeln.
Kleinsäuger und Reptilien
Igel und Mäuse finden in der dichten Vegetation Unterschlupf und Nahrung.
Eidechsen nutzen offene Stellen zwischen Blüten zum Sonnen und Jagen von Insekten.
Kurz gesagt: Eine Blumenwiese ist ein Hotspot der Biodiversität – vom kleinsten Wildbienenweibchen bis zum farbenfrohen Schmetterling oder dem singenden Stieglitz profitieren unzählige Arten direkt oder indirekt.