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Eckert Schulen Chemnitz besuchen GAME ON

Digitalisierung im Mittelstand: Spielerische Aufgaben machen aus Pflichtaufgaben im Arbeitsleben eine Kür. Zum Ortstermin im Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 suchten die Eckert Schulen Chemnitz nach neuen Lehr- und Lernstrategien im Zeitalter von Quizapps, Escape Rooms und VR-Brillen. Zum Event GAME ON in Berlin wurden sie schnell fündig

Eckert Schulen Chemnitz besuchen GAME ON im Vollgutlager Berlin
Eckert Schulen Chemnitz besuchen GAME ON im Vollgutlager Berlin

Berlin / Chemnitz. „Spielst du schon oder arbeitest du noch?“ Mit diesem Slogan lud das Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 im November 2018 zahlreiche klein- und mittelständigen Unternehmen nach Berlin – auch die Eckert Schulen Chemnitz folgten der Einladung gerne. Neben Mario Ohoven, Mittelstandpräsident, waren auch Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vor Ort, die die Bedeutung der Digitalisierung und damit einhergehende Wirtschaftlichkeit für den Mittelstand als auch die Bundesregierung allgemein darstellten. So machen etwa 90% der Betriebe in Deutschland klein- und mittelständige Betriebe aus. Die Etablierung der Digitalisierung stellt dabei die größte Herausforderung für die Unternehmer in der heutigen Zeit dar.

Spielerisch, produktiv, digital: Der Arbeitsalltag der Zukunft(?)
Der Grundgedanke: Die Unternehmen sollen für die Digitalisierung hinsichtlich Arbeitswelt und Industrie 4.0 zu sensibilisiert werden. Der Schwerpunkt lag auf Gamification (Spielifizierung). Dabei geht es darum, spieltypische Elemente - Quizapps, Simulationen oder VR - in einen spielfremden Kontext zu integrieren. Der Einsatz von Spielelementen soll nicht nur eine Hilfe im unternehmerischen Prozess darstellen, sondern auch den Mitarbeiten eine abwechslungsreiche und freudigen Arbeitsalltag suggerieren.

Aufgaben, die beispielweise dem Mitarbeiter eher ein „Muss ich“ darstellen, sollen durch die spielerischen Faktoren in ein „Will ich“ umgewandelt werden. Damit einhergehend wird die intrinsische Motivation der Angestellten an sich gefördert. Grund hierfür ist das selbstständige Erlernen neuer Gegebenheiten und Prozesse auf spielerische Art und Weise.

DSGVO-Know-how via Quizapp
Ein Beispiel ist das Erlernen von Datenschutzregeln. Hierzu werden in den meisten Betrieben den Mitarbeitern Dokumente und Skripten zur Verfügung gestellt. Auswendig lernen steht auf dem Programm. Doch die sehr tristen und langwierigen Lernprozesse können durch Gamification attraktiver gestaltet werden. Eine interaktive Quizapp würde die trockene Materie um einiges greifbarer machen.

Ein weiteres Bespiel ist der Escape Room: In einem Raum werden verschiedene Aufgaben und Rätsel versteckt, die in Kombination zu einer Lösung führen. Übersetzt in die Arbeitswelt bekommen die Mitarbeiter im Escape Room Herausforderungen zu unternehmensspezifischen Inhalte. In der Veranstaltung wurde das Beispiel eines Reifenherstellers dargeboten. Die Angestellten sollten die neuen Verkaufsargumente für einen Reifen lernen, die mittels Teilaufgaben im Escape Room spielerisch vermittelt wurden. So lernten sie unbewusst und spielerisch die Argumente wie von selbst.

Praxis-Simulationen im Unterricht
Dieser Ablauf kann auch auf Teilnehmer in Weiterbildungsmaßnahmen übertragen werden. So können Firmensimulationsspiele in der Übungsfirma Anwendung finden oder Weiterbildungsinterhalte über Webspiele vermittelt werden. Die Verknüpfung verschiedener Elemente, durch Einsatz von differenzierten Medien und Lernbasen, führt gezielt zu einem positiven Lernerfolg. Das Beispiel der Firmensimulation kann eingesetzt werden, um den Teilnehmern die wirtschaftlichen und unternehmerischen Prozesse innerhalb eines Betriebes – Personalplanung, Wertschöpfungsprozesse, Buchhaltung – näher zu bringen. Zudem wird die mediale Kompetenz gefördert, welche letztlich auch immer mehr in den Betrieben der freien Wirtschaft von Nöten sein wird.