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Transparenz fördert den Erfolg: Umschüleraustausch am Berufsförderungswerk Eckert

Neue Wege geht man besser gemeinsam: Darin sind sich Friedrich Gleißner (Geschäftsführer Berufsförderungswerk Hamm) und Friedrich Geiger (Geschäftsführer Berufsförderungswerk Eckert) einig. Im Rahmen einer Projektwoche hieß das Berufsförderungswerk Eckert im März 2023 deshalb sechs Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen für einen Umschüleraustausch am Campus in Regenstauf willkommen.

(links) Markus Johannes Zimmermann (Geschäftsführer und Schulleiter der Dr. Eckert Akademie), die Teilnehmer des Umschüleraustauschs und (rechts) Friedrich Gleißner (Geschäftsführer Berufsförderungswerk Hamm). Foto: Eckert Schulen

Projekt: Transparenz fördert den Erfolg
„Einen neuen Weg geht man besser gemeinsam“: Darin sind sich Friedrich Gleißner (Geschäftsführer Berufsförderungswerk Hamm) und Friedrich Geiger (Geschäftsführer Berufsförderungswerk Eckert) einig. Im Rahmen einer Projektwoche hieß das Berufsförderungswerk Eckert im März 2023 deshalb sechs Teilnehmer im ersten Semester aus Nordrhein-Westfalen für einen Umschüleraustausch am Campus in Regenstauf willkommen.

Die Idee für die Projektwoche entstand aus dem gemeinschaftlichen Interesse, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Einrichtungen zu intensivieren und voneinander zu lernen. „Zusammenarbeit, Offenheit und Transparenz zwischen gleichen Einrichtungen anstelle von Abschottung und Konkurrenzdenken können den Erfolg fördern“, erklärt Friedrich Geiger.

Zusammenhalt statt Konkurrenz
Stephan Koller (Vorstand Eckert Schulen, Aus- & Weiterbildung und berufliche Rehabilitation) initiierte 2011 zusammen mit der evangelischen Hochschule Nürnberg einen Lehrgang für zertifizierte Fachkräfte zur beruflichen Reha. Im Rahmen dieses Arbeitsfeldes kam der Kontakt zu Friedrich Gleißner erstmals zu Stande. Im Juli 2022 besuchte und besichtigte dieser dann zum ersten Mal den Campus der Eckert Schulen in Regenstauf und zeigte sich schon damals begeistert von der Vielfalt des Bildungsträgers.

Zusammen mit Dr. Holger Korte, welcher im Bereich Physiotherapie, Ergotherapie und Pflegeschulen außerhalb Bayerns sehr erfolgreich Menschen qualifiziert und in den deutschen Arbeitsmarkt integriert, reiste Friedrich Gleißner im Januar 2023 dann erneut nach Bayern, um mögliche gemeinsame Projekte – sowohl mit dem Berufsförderungswerk Eckert als auch der Dr. Eckert Akademie auszuloten.

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Besuch aus NRW zu Gast auf dem Campus
Ein spannendes erstes Semester
Durch diesen erfrischenden Austausch entsprang eine brillante Idee: ein Umschüleraustausch zwischen den beiden Berufsförderungswerken. Sechs Teilnehmer des Berufsförderungswerks Hamm stehen seit Februar 2023 in Ausbildung zu Metallfacharbeitern. Schon während ihres ersten Semesters hatten sie nun die einzigartige Möglichkeit, den Campus des bayerischen Berufsförderungswerks Eckert in seiner ganzen Vielfalt zu besichtigen und praktische Erfahrungen in den Bereichen CNC, Gewindebohren, CAD und 3D-Druck zu sammeln. „Dieses gemeinsame Projekt ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft und rückt Sie - unsere Teilnehmer - noch stärker in den Fokus“, so Friedrich Geiger (Geschäftsführer des Berufsförderungswerks Eckert), der die Teilnehmer persönlich am Campus in Regenstauf begrüßte.

 

Projekt: Mühlespiel
Das Projekt „Mühlespiel“ beinhaltete bereits erlernte praktische Inhalte, wie das Gewindebohren von Hand, sowie die Bearbeitung von Werkstücken mit konventioneller Frästechnik. Auch Einblicke in künftige Ausbildungsthemen - wie z.B. in die CNC-Technik - standen auf dem Stundenplan. Der praktischen Umsetzung des Projekts ging eine intensive theoretische Planung (Zeichnungsaufbereitung, das Erstellen von Arbeitsanweisungs- und Einrichteblättern, sowie die Grundlagen des Programmierens) voraus.

Der praktische Teil begann mit dem Einrichten einer CNC-Fräsmaschine (Typ DMU 50). Im Anschluss konnte jeder Teilnehmer ein Mühlespiel mit der Gravur seines Namens anfertigen, welches er zur Erinnerung an die Tage am Berufsförderungswerk Eckert mit nach Hause nehmen konnte. Zum Bohren des Innengewindes wurden zuerst die Gewindekernlöcher vorgebohrt. Nach dem Fertigungsschritt „Bohren der Gewindekernlöcher“ wurden diese mit einem 90° Kegelsenker angesenkt. Mit Hilfe einer kleinen Vorrichtung, die zur Verbesserung der Positionierung des Gewindebohrers beiträgt, wurden die Innengewinde per Hand in das Bauteil gebohrt.

Alle Beteiligten zogen ein durchweg positives Resümee:

  • „Die Gruppe war sehr wissbegierig und nahm die neuen Erfahrungen mit Dank an. Für mich als Dozent war vor allem auch der berufliche Austausch mit den beiden Ausbildern interessant, die unsere Gäste begleiteten“, so Peter Zollner (Abteilungsleitung Metallberufe).
     
  • „Die Offenheit und alle die spannenden Eindrücke aus dieser Projektwoche spielen eine elementare Rolle darin, unsere Teilnehmer noch stärker für den ersten Arbeitsmarkt zu machen. Sie sind im ersten Semester ihrer beruflichen Rehabilitation und haben schon jetzt bewiesen, wie wissbegierig, motiviert und talentiert sie sind“, so Friedrich Gleißner (Geschäftsführer BFW Hamm).
     
  • „Wir haben uns am Campus in Regenstauf fast wie zu Hause gefühlt“ / „Ich bin sehr froh, die Herausforderung angenommen zu haben. Erfahrungen wie diese sind unbezahlbar und bleiben einem lange in Erinnerung“ – so die Aussagen der Teilnehmer.

Projekte wie der Umschüleraustausch zwischen dem Berufsförderungswerk Hamm und dem Berufsförderungswerk Eckert haben nicht nur einen großen Nutzen für Gesellschaft und Wirtschaft, sondern vor allem für die Teilnehmer einer beruflichen Rehabilitation. Durch den intensiven Austausch im Rahmen des lehrreichen Programms am Campus in Regenstauf konnten die sechs Projektbeteiligten praktische Erfahrungen sammeln und ihr theoretisches Wissen vergrößern. Durch die Kooperation der beiden Berufsförderungswerke entstanden zudem für alle Beteiligten wertvolle Kontakte. Auch der Zusammenhalt innerhalb der kleinen Gruppe an Rehabilitanden intensivierte sich während der Woche zunehmend.

Die Kooperation zwischen den Berufsförderungswerken soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. Ein Gegenbesuch am BFW Hamm in Nordrheinwestfalen ist bereits geplant.

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