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Eckert Schulen erhalten Umweltpreis
Sowohl das Energiemonitoring am Campus der Eckert Schulen in Regenstauf als auch zwei Projektthemen der angehenden Staatlich geprüften Holztechniker überzeugten das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Das Qualitätssiegel „Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21 Schule“ ging somit auch 2018 an die Regenstaufer Umweltexperten.
Regenstauf. Nachhaltigkeit, Effizienz, Umweltbewusstsein: Am Montag, den 26. November 2018, erhielten die Eckert Schulen erneut den Titel „Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21 Schule.“ Die Auszeichnung wurde dieses Mal in den Räumen des Johannes-Trumair-Gymnasiums Straubing verliehen. Studierende, Dozenten und Mitarbeiter der Eckert Schulen bewiesen eindrucksvoll ihr besonderes Engagement im bewussten Umgang mit Energie und zeigten darüber hinaus Fach-Know-how in der Anwendung und Entwicklung neuer Ansätze.
Energiemonitoring am Campus Regenstauf
So wurde im Schuljahr 2017/2018 nicht nur das Energiemonitoring der vergangenen Jahre an den Eckert Schulen konsequent weiterverfolgt: Die "Überprüfung des hydraulischen Abgleichs" in ausgewählten Gebäuden am Campus Regenstauf stand besonders im Fokus. Denn: Die richtige Einstellung der Massenströme ist für ein einwandfreies Funktionieren der Heizungsanlage und zur Einhaltung der energiesparenden Anforderungen an heizungstechnische Anlagen eine wesentliche Voraussetzung. Das nachhaltig angelegte Energiemonitoring am Campus Regenstauf konnte dabei im Jahr 2017 beachtliche Erfolge vorweisen: Alleine durch die Verhaltensänderung konnten 570.000 kWh Strom eingespart werden.
Projektarbeit: Hanf als Dämmmaterial
Im Schuljahr 2017/2018 bearbeiteten zudem zwei Projektgruppen der angehenden <link https: www.eckert-schulen.de akademie holztechniker-mw external-link-new-window geprüften>Staatlich geprüften Holztechniker Themen mit sehr stark ausgeprägter Umweltorientierung: "Ökonomische und ökologische Vorteile des Rohstoffes Hanf als Dämmmaterial" und "Energiesparender Wärmeschutz eines Wohnhauses nach KFW-Standards."
Wenn Hanf als Dämmmaterial eingesetzt wird, gilt es einiges zu klären: Kann Hanf als nachwachsender Rohstoff tatsächlich dazu beitragen, CO2-Emissionen zu reduzieren und damit auch aktiv der Klimaerwärmung entgegen zu wirken? Zunächst wurde die Hanfdämmung mit herkömmlichen Dämmsystemen verglichen - sowohl unter ökologischen, als auch unter ökonomischen Gesichtspunkten. Ein weiterer Schwerpunkt der Projektarbeit: Die Untersuchung der Eigenschaften von Hanfdämmungen, ihre Herstellung und handelsübliche Lieferformen. Natürlich kam der Praxisbezug nicht zu kurz: Die Studierenden machten sich daran, die Dämmung an einem konkreten Objektgebäude zu bearbeiten und umzusetzen. Dafür galt es anhand von eigens angefertigten Zeichnungen und Planungen die Dämmflächen zu ermitteln. Schließlich konstruierten sie den Wandaufbau mit Hanfdämmung, berechneten und bewerteten abschließend seine Dämmeigenschaften.
Studierende sagen Wärmebrücken den Kampf an
Das konkret umzusetzende Objektgebäude wurde wiederum von der zweiten Projektgruppe in der Fachrichtung Holztechnik aufgegriffen. Ihre Mission: Den "energiesparendenden Wärmeschutz eines Wohnhauses nach KFW-Standards" zu bearbeiten. Das bedeutet konkret: Wärmeschutzberechnungen vornehmen und Wärmebrücken untersuchen. Der Wärmeabfluss durch Wärmebrücken an kritischen Stellen wurde dabei softwareunterstützt ermittelt und simuliert. In das Projekt mit einbezogen wurden auch gesetzliche Grundlagen – von der EnEV 2014 bis hin zu den Mindestwärmeschutzanforderungen nach DIN 4108.
Das Fazit der Studierenden: Grundsätze des ökologisch orientierten Bauens gewinnen zunehmend an Bedeutung. Hanf ist ein ökologischer und gesundheitlich unbedenklicher Werkstoff, KFW-Standards können mit ihm erreicht werden.