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Eckert Schulen Chemnitz: Exkursion „Offene Tage der Justiz Sachsen“

Angehende Kaufleute für Büromanagement und Personaldienstleistungskaufleute zu Besuch im Gerichtsviertel Chemnitz

Im Oktober 2018 öffnete das Gerichtsviertel in Chemnitz seine Türen, machte mit den „Tagen der offenen Justiz“ das deutsche Rechtssystem mit seiner Geschichte erlebbar.
Im Oktober 2018 öffnete das Gerichtsviertel in Chemnitz seine Türen, machte mit den „Tagen der offenen Justiz“ das deutsche Rechtssystem mit seiner Geschichte erlebbar.

Chemnitz. Interessante Eindrücke, Backstage-Infos und neue Impulse: Im Oktober 2018 öffnete das Gerichtsviertel in Chemnitz seine Türen, machte mit den „Tagen der offenen Justiz“ das deutsche Rechtssystem mit seiner Geschichte erlebbar. Gemeinsam mit Ausbilderin Nadine Thost folgten die angehenden Kaufleute für Büromanagement und Personaldienstleistungskaufleute der Eckert Schulen Chemnitz dieser Einladung gerne.

Am Vormittag nutzte die Gruppe die Gelegenheit, den Ablauf eines Gerichtsverfahrens anzusehen. Ob echte Fälle oder auf echten Fällen beruhende Nachstellungen – es gab allerhand Hintergrundinfos: Wer sind die Beteiligten eines Verfahrens, wie verläuft eine Zeugenaussage, wie wird ein Urteil verkündet und welche Rechtsmittel gibt es?

Zudem bestand die Möglichkeit, sich von der Polizei verwendete Beweissicherungsmittel einmal aus der Nähe anzuschauen. Neben einer Ausstellung zu gesicherten Beweisen gab es ein kleines Quiz zu häufigen Rechtsirrtümern. Weiter hatten Justiz- und Polizeibeamte für alle Fragen ein offenes Ohr.

Anschließend ging es auf einen kurzen Spaziergang zur ehemaligen JVA Kaßberg. Dort wurde eine Gedenkstelle errichtet, die an die Inhaftierten der NS-Zeit und des SED-Regimes erinnert. In diesem Gefängnis waren Menschen inhaftiert, die oftmals von der Bundesrepublik freigekauft wurden. „Diese eindrückliche Darstellung der Vergangenheit und der Blick hinter die mit Stacheldraht versehenen Mauern stimmte uns sehr nachdenklich“, sagt Thost.

Im Foyer des Landgerichts erklärten fachkundige Damen den Lebenszyklus des Geldes. Die Teilnehmer untersuchten echte und falsche Scheine ausgiebig. Schnell wurde klar, worauf es zu achten gilt, um „Blüten“ zu erkennen und nicht zuletzt was zu tun ist, wenn jemand Falschgeld im Alltag in die Hände bekommen sollten.

Ebenfalls im Landgericht gab es eine Ausstellung über den Jugendwerkhof Torgau mit sehr eindrucksvollen und sehr bewegenden Augenzeugenberichten, Dienstbucheinträgen, Briefen und Bildern.

Nadine Thosts Fazit

„Eine gelungene Exkursion in das Herz der Judikative – Der Tag endete mit vielen neuen Informationen über Funktion und Arbeitsweise der Gerichtsbarkeit und einem kritischen Blick auf die Vergangenheit der Gebäude und ihrer Verwendung.“

Weitere Infos zum Bildungsangebot der
Eckert Schulen Chemnitz