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Berufsfeld hautnah erleben: Exkursion zum Hospizverein in Pentling und zum Sanitätshaus Reiss
Ein Tag voller Eindrücke, Empathie und Einblicke in die Berufspraxis angehender Kaufleute im Gesundheitswesen des Berufsförderungswerks Eckert.

Am 2. Juni 2025 unternahmen die Teilnehmenden der Umschulung zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau im Gesundheitswesen am Berufsförderungswerk Eckert eine Exkursion: Der Tag führte sie zuerst zum Johannes-Hospizverein nach Pentling und anschließend zum Sanitätshaus Reiss im Donaueinkaufszentrum Regensburg. Beide Stationen boten wertvolle Einblicke in die praktische Arbeitswelt des künftigen Berufsfeldes.
Johannes-Hospizverein in Pentling
Die erste Station war das Johannesstift in Pentling, getragen von den Johannitern - einer starken Gemeinschaft aus Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich mit Herzblut für Menschen in schwierigen Lebenslagen engagiert. Vom Hausnotruf über ambulante Pflege bis zum Hospizdienst bietet der Verein ein breites Angebot sozialer Dienste.
Besonders interessiert zeigten sich die angehenden Gesundheitskaufleute an den Abläufen im stationären Hospiz. Hier finden unheilbar erkrankte Menschen ein würdevolles Zuhause für die letzte Lebensphase. In einer offenen Gesprächsrunde erfuhren die Teilnehmenden, wie vielfältig die verwaltungstechnischen Aufgaben in einer solchen Einrichtung sind. Dazu zählen unter anderem:
- Aufklärungsgespräche mit den Gästen (so werden die Patientinnen und Patienten im Hospiz genannt) und deren Angehörigen
- Terminvergabe und Koordination
- Abrechnung mit gesetzlichen und privaten Krankenkassen
- Budgetverhandlungen sowie Vertragsmanagement
Dabei wurde schnell deutlich: Der Beruf verlangt nicht nur organisatorisches Talent, sondern auch ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen. Die Zeit im Hospiz vermittelte nicht nur fachliche Inhalte, sondern auch Werte - allen voran: Der Mensch steht im Vordergrund.


Sanitätshaus Reiss
Am Nachmittag ging es weiter zum Sanitätshaus Reiss: ein traditionsreicher Gesundheitsdienstleister, der seit über 50 Jahren für kompetente Beratung und moderne Versorgung steht. Die Teilnehmenden erhielten einen umfassenden Überblick über Sanitätsartikel sowie die Bereiche Orthopädietechnik, Rehatechnik und Homecare.
Auch hier zeigte sich: Kaufleute im Gesundheitswesen übernehmen eine bedeutende Schnittstellenfunktion; zwischen medizinischen Fachbereichen, Verwaltung und Kundenkontakt. Der Besuch rundete den Exkursionstag praxisnah ab.
Bei einer gemütlichen Kaffeerunde im Donaueinkaufszentrum tauschten sich die Teilnehmenden mit ihrer Dozentin Elisabeth Bach (Abteilungsleitung Dienstleistungsberufe) aus und ließen den Tag gemeinsam ausklingen.


Beruf mit Perspektive: die Umschulung am BFW Eckert
Die Exkursion machte deutlich, wie facettenreich das Tätigkeitsfeld der Gesundheitskaufleute ist. Die Umschulung am Berufsförderungswerk der Eckert Schulen bereitet praxisnah auf diese anspruchsvolle Aufgabe vor. Neben kaufmännischem Wissen stehen auch kundenorientiertes Denken und ein Verständnis für medizinische Abläufe im Mittelpunkt.
Typische Einsatzorte:
- Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen
- Pflege- und Sanitätshäuser
- Rettungsdienste und Verbände
- Arztpraxen und medizinische Dienste
- Organisationen im Gesundheitswesen
Ob Verwaltung, Abrechnung, Patientenservice oder Schnittstellenmanagement: Gesundheitskaufleute gestalten moderne Versorgung aktiv mit.
Die Exkursion hat einmal mehr gezeigt: Dieser Beruf verbindet Herz, Kopf und Organisationstalent.
Ein herzlicher Dank gilt dem Team des Johannes-Hospizvereins in Pentling sowie dem Sanitätshaus Reiss für die freundliche Aufnahme, die offenen Einblicke und die wertvolle Zeit, die sie unseren Teilnehmenden gewidmet haben.