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„Wie Fische im Wasser“

Die Zahl der Ertrinkungsopfer steigt unentwegt – die Aktion „Schwimmen für ALLE“ hält dagegen. Nach einem erfolgreichen Modellprojekt in Berlin bringt die NORDSEE GmbH gemeinsam mit der Wasserwacht Bayern die Aktion nach Bayern. Große Auftaktveranstaltung im Eckert Gesundheitszentrum mit Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf

(V.l.n.r.) Siegfried Böhringer, Regenstaufs erster Bürgermeister, Ulrike Scharf, Bayerns Umweltministerin und Holger Schmitt, Geschäftsführer der NORDSEE GmbH sind vom Projekt „Schwimmen für ALLE“ begeistert.
(V.l.n.r.) Siegfried Böhringer, Regenstaufs erster Bürgermeister, Ulrike Scharf, Bayerns Umweltministerin und Holger Schmitt, Geschäftsführer der NORDSEE GmbH sind vom Projekt „Schwimmen für ALLE“ begeistert.

Regenstauf, 01.03.2016. 85 Ertrinkungsopfer im Jahr 2015 alleine in Bayern – darunter viele Kinder. Der Freistaat führt einen traurigen Rekord, denn: Immer mehr Kinder können nur schlecht oder gar nicht schwimmen. Mit der Aktion „Schwimmen für ALLE“ möchte die NORDSEE GmbH das ändern. In Kooperation mit der Wasserwacht Bayern lernen so Kinder aus einkommensschwachen Familien sich wortwörtlich „über Wasser zu halten.“ Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf eröffnet die große Auftaktveranstaltung im Regenstaufer Gesundheitszentrum Eckert und lobt das Engagement der Helfer.

Eines stellt die Politiker gleich zu Beginn klar: „Schwimmen ist eine Qualifikation der Allgemeinbildung.“ Seit 2009 ist sie Vorsitzende der Wasserwacht Bayern - so liegt ihr die Aktion besonders am Herzen. Derzeit werden 300 Kinder in 60 Ortsgruppen ausgebildet, weitere 8 Kurse sollen folgen. Scharf ist vom großen Engagement begeistert: „Meinen großen Dank an all die ehrenamtlichen Helfer.“

Schnell legt sie ihre Stirn jedoch wieder in Sorgenfalten: „Jedes Ertrinkungsopfer ist eines zu viel!“ Und obwohl ihr alle Anwesenden zustimmen, zeichnet sich in deutschen Haushalten ein anderes Bild ab: Die Zahl der Nichtschwimmer steigt stetig. Nicht nur, weil Eltern immer weniger Wert darauf legen: Nach und nach schließen öffentliche Bäder ihre Pforten oder werden privatisiert. Durch hohe Eintrittsgelder wird Schwimmen zum Luxusgut. Doch ohne entsprechende Förderung stecken deutsche Gemeinden in der Zwickmühle: „Kaum eine Kommune schreibt mit einem Hallen- oder Freibad schwarze Zahlen“, weiß auch Regenstaufs erster Bürgermeister, Siegfried Böhringer. Umso bedeutender sei der Einsatz privater Unternehmen: „Die Eckert Schulen stellen der Wasserwacht schon länger das Hallenbad im Gesundheitszentrum zu Verfügung.“ Für Böhringer nimmt das Bildungsunternehmen hier eine Vorbildfunktion ein und appelliert an weitere „Private“ ihnen gleichzutun.

Von dem möglichen Ergebnis überzeugten sich die Anwesenden gleich selbst: Zwei Stockwerke tiefer findet im Hallenbad des Gesundheitszentrums Eckert ein Schwimmkurs der Regenstaufer Wasserwacht statt. 20 Kinder plantschen vergnügt im Wasser, genießen es sich „wie ein Fisch“ durch das Becken zu bewegen. Eines nach dem anderen darf seine Bahnen ziehen, beaufsichtigt von jeweils einem Helfer.

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