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Neues Förderprogramm: „Ausbilder-Gutscheine“ für Deutschlands Mittelständler

Für 60 Prozent der deutschen Betriebe ist der Mangel an Fachkräften heute Geschäftsrisiko Nummer 1. Experten raten besonders kleinen Unternehmen und kleineren Mittelständlern, ihren Nachwuchs künftig verstärkt selbst auszubilden. Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Initiative „Qualifizierung zukünftiger Ausbilderinnen und Ausbilder in Klein- und Kleinstunternehmen“ ins Leben gerufen. Mit dieser Initiative, die aus Mitteln des BMBF gefördert wird, können Unternehmen erstmals Beschäftigte kostenfrei zu Ausbildern und Ausbilderinnen qualifizieren lassen.

Für 60 Prozent der deutschen Betriebe ist der Mangel an Fachkräften heute Geschäftsrisiko Nummer 1. Experten raten besonders kleinen Unternehmen und kleineren Mittelständlern, ihren Nachwuchs künftig verstärkt selbst auszubilden. Foto: Fotolia/Eckert Schulen
Für 60 Prozent der deutschen Betriebe ist der Mangel an Fachkräften heute Geschäftsrisiko Nummer 1. Experten raten besonders kleinen Unternehmen und kleineren Mittelständlern, ihren Nachwuchs künftig verstärkt selbst auszubilden. Foto: Fotolia/Eckert Schulen

Augsburg/Regenstauf — Der Kampf um die Talente von morgen wird immer härter: Bis zu drei Millionen Fachkräfte könnten im Jahr 2030 in Deutschland fehlen, hat das Forschungsinstitut Prognos ausgerechnet. Damit würde sich die Fachkräftelücke im Vergleich zu heute noch einmal verdoppeln. Bereits heute können laut dem Arbeitsmarktreport 2018 des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) Unternehmen rund 1,6 Millionen Stellen nicht besetzen. Personalexperten raten angesichts des zunehmenden Wettbewerbs besonders kleineren und mittleren Unternehmen, ihren Nachwuchs künftig verstärkt selbst auszubilden.

Die meisten Betriebe, die händeringend nach Verstärkung suchen, wollen keine Akademiker und Akademikerinnen, sondern Fachkräfte mit Berufsausbildung. Jede zweite Firma, die niemanden findet, sucht Spezialisten mit einer dualen Ausbildung, heißt es im aktuellen Arbeitsmarktreport des DIHK. Am stärksten Betroffen sind die Gastronomie und Hotellerie, das Ausbaugewerbe und der Einzelhandel. In diesen Branchen würden demnach jeweils mehr als 60 Prozent der befragten Unternehmen einstellen — wenn sie jemanden finden würden. Die Verzweiflung führt soweit, dass 60 Prozent der Unternehmen in der Bundesrepublik sagen: der Mangel an Fachkräften ist Geschäftsrisiko Nummer 1. 

Mittelständler sollten mehr auf „Eigengewächse“ setzen — und mehr ausbilden
Die Lösung, sagen Personalexperten: Betriebe sollten ihre künftigen Fachkräfte verstärkt selbst ausbilden. Jedes zweite Unternehmen will das laut DIHK-Arbeitsmarktreport auch tun. In der Praxis stoßen dabei besonders Mittelständler und Kleinbetriebe aber oft an ihre Grenzen: Um ausbilden zu können, brauchen Betriebe Beschäftigte, die die so genannte Ausbildereignungsprüfung absolviert haben und den „Ada-Schein“ besitzen. Oft fehlt aber gerade in kleinen Betrieben die Zeit, um diese zu qualifizieren.

Mit „Rückenwind“ zum Ausbilderschein 
Deshalb hat die Bundesregierung ein neues Förderprogramm aufgelegt. Es soll mit besonders flexiblen und zudem für die Klein-Unternehmen komplett kostenlosen Lern- und Kursangeboten mehr Mittelständlern ermöglichen, den „Ausbilderschein“ zu erwerben. Das Projekt im Rahmen der so genannten „Jobstarter-Plus-Initiative“ läuft bis Ende 2019. Umgesetzt wird es von den Eckert Schulen aus Regenstauf bei Regensburg, mit jährlich rund 8.000 Absolventinnen und Absolventen und bundesweit über 50 Standorten heute einer der führenden privaten Weiterbildungsanbieter in Deutschland.  

Kurse und Prüfungen sind komplett kostenfrei
Rund 6.000 künftige Ausbilder und Ausbilderinnen im gesamten Bundesgebiet können von dem Angebot profitieren. Die Eckert Schulen übernehmen vollständig die Kosten der Lehrgänge und der Prüfung vor der Kammer. Pro Kopf ist das eine Summe von etwa 600 bis 700 Euro, die Unternehmen sparen. Die Förderung durch die Mittel des BMBF umfasst sowohl die Lehrgangs- als auch die Prüfungsgebühren. „Je Unternehmen kann ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin gesendet werden“, sagt Projektmitarbeiterin Sabina Porchia. Einzige Voraussetzung: ein Jahresumsatz von weniger als zehn Millionen Euro, weniger als 50 Beschäftigte und die Bereitschaft, in den kommenden zwei Jahren zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen (Klein- und Kleinstunternehmen). 

Klassische und innovative Lernformate
„Es gibt zahlreiche Modelle, um die Inhalte zeitlich optimal mit der Arbeit zu vereinbaren“, sagt Porchia. „Vieles ist möglich von klassischen Bildungsformaten in Vollzeit, Teilzeit oder als Fernlehre, aber auch die Möglichkeit von Inhouse-Seminaren für Berufsverbände, Kammern und Institutionen“, so die Projektmitarbeiterin. Regionalität, Flexibilität und Know-how seien letztlich auch ausschlaggebend gewesen, warum sich das Bundesbildungsministerium für das Angebot der Eckert Schulen entschied. 

Mehr Informationen über die Gutscheine zur „Ausbildung der Ausbilder“ (AdA-Schein) unter www.ada-gutschein.de. Dort finden interessierte Unternehmen auch eine Übersicht mit den verschiedenen Standorten und Terminen sowie eine Anmeldeoption.


Die Eckert Schulen

sind eines der führenden privaten Unternehmen für berufliche Bildung, Weiterbildung und Rehabilitation in Deutschland. In der 70-jährigen Firmengeschichte haben rund 100.000 Menschen einen erfolgreichen Abschluss und damit bessere berufliche Perspektiven erreicht. Die Eckert Schulen tragen dazu bei, dass möglichst viele eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung erhalten. Das Bildungskonzept „Eckert 360 Grad“ stimmt die unterschiedlichen Lebenskonzepte mit den angestrebten Berufswünschen lückenlos und maßgeschneidert aufeinander ab. Die flexible Kursgestaltung, eine praxisnahe Ausbildung und ein herausragendes technisches Know-how sorgen für eine Erfolgsquote von bis zu 100% und öffnen Türen zu attraktiven Arbeitgebern.