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„Karrieresprung“ in der Kurzarbeit: Weiterbildung als Chance in der Pandemie

Zukunftsqualifikation als Schlüssel: Zwei bayerische Erfolgsgeschichten, wie Unternehmen und Beschäftigte die aktuell herausfordernde Zeit nutzen, um den Erfolg von morgen vorzubereiten.

Corona hat die deutsche Wirtschaft auch zum Jahresende fest im Griff: bis zu 7,3 Millionen Menschen (Höchstwert aus dem Mai) waren 2020 von Kurzarbeit betroffen. Tobias Zitzmann (links) und Sebastian Hackl (rechts) haben dies als Chance ergriffen, in die Weiterbildung zu gehen.
Corona hat die deutsche Wirtschaft auch zum Jahresende fest im Griff: bis zu 7,3 Millionen Menschen (Höchstwert aus dem Mai) waren 2020 von Kurzarbeit betroffen. Tobias Zitzmann (links) und Sebastian Hackl (rechts) haben dies als Chance ergriffen, in die Weiterbildung zu gehen.

Regenstauf – Rund 800 Techniker-Absolventen zählen die Eckert Schulen mit Sitz vor den Toren Regensburgs und 50 Standorten im Bundesgebiet in normalen Jahren. Aktuell verzeichnet der Weiterbildungsanbieter sogar eine wachsende Nachfrage, sagt Gottfried Steger, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende. „Denn immer mehr Berufstätige erkennen, dass gerade diese Qualifikation künftig noch stärker gefragt sein wird“, betont er.

Zwei derjenigen, die aktuell in der Kurzarbeit für den „Karrieresprung“ lernen, sind Sebastian Hackl und Tobias Zitzmann: Sie absolvieren seit September ihre zweijährige Vollzeitweiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker für Fahrzeugtechnik und Elektromobilität an der Dr. Eckert Akademie in Regenstauf. Im Interview berichten sie, warum sie gerade jetzt einen guten Zeitpunkt dafür sehen, sich weiterzubilden.

Wie sind Sie beide zu dem Entschluss gekommen, in Zeiten der Kurzarbeit eine Vollzeit-Weiterbildung aufzunehmen?

Sebastian Hackl: Ich hatte eigentlich ohnehin vor, nächstes Jahr meinen Techniker zu machen. Ich habe vor der Weiterbildung bei einem Automobilhersteller gearbeitet, bei dem ich auch schon meine Ausbildung zum Fertigungsmechaniker gemacht habe, und habe die Weiterbildung dann einfach vorgezogen, als Corona und der daraus resultierende Stellenabbau kamen. Ich wäre zwar vom Stellenabbau nicht betroffen gewesen, wäre aber wahrscheinlich an einen anderen Standort versetzt worden, und deswegen habe ich den Techniker jetzt einfach früher in Angriff genommen.

Tobias Zitzmann: Ich habe vor der Weiterbildung zwei Jahre bei einem Automobilzulieferer gearbeitet, hatte aber dort nur einen Leiharbeiter-Vertrag. Als dann durch Corona die Kurzarbeit kam, hatte ich schnell eine enorme Menge an Minus-Stunden und nach einigen Wochen hat das Unternehmen dann auch noch entschieden, im Zuge der Arbeitnehmerüberlassung nur noch Quartals-Verträge zu vergeben. Das war mir auf Dauer zu unsicher, weshalb ich mich jetzt für die Weiterbildung entschieden habe.

Warum ist Ihre Wahl auf den Staatlich geprüften Techniker bei den Eckert Schulen gefallen?

Tobias Zitzmann: Ein ehemaliger Kollege von mir hat bei den Eckert Schulen berufsbegleitend seinen Staatlich geprüften Techniker gemacht und war ganz zufrieden damit. Er hat mich irgendwann gefragt „Warum machst du nicht auch deinen Techniker?“ und dann habe ich mich weiter informiert. Ich will langfristig einfach einen Job, der mir mehr Sicherheit und mehr Abwechslung im Arbeitsalltag bietet, und auf den arbeite ich jetzt hin mit der Weiterbildung.

Sebastian Hackl: Für mich war es eigentlich schon von Anfang an klar, dass ich meinen Techniker hier mache. Ich habe anfangs noch überlegt, ob ich ihn im Bereich Maschinenbau mache, aber den Maschinenbautechniker haben in meinem Unternehmen schon so viele Leute. Der Fahrzeugtechniker hat mich dann einfach mehr interessiert und ist auch die bessere Chance für mich, mir quasi ein Alleinstellungsmerkmal im Unternehmen zu erschaffen, weshalb ich mich dann für diese Fachrichtung entschieden habe.

Inwieweit können Sie aktuell mit Ihrer Weiterbildung von staatlichen Förderungen profitieren?

Tobias Zitzmann: Vor kurzem wurde ja das Aufstiegs-BAföG nochmal erhöht (Anm. d. Red.: seit August werden bis zu 75 Prozent der Kosten für die Weiterbildung vom Staat gefördert), deswegen rate ich aktuell auch allen Freunden und Bekannten, die mit dem Gedanken spielen, eine Weiterbildung zu machen, sie jetzt in Angriff zu nehmen. Noch mehr Förderung wird es wahrscheinlich nicht mehr geben. Die Kosten sind so gering – einen besseren Zeitpunkt für die Weiterbildung als jetzt gibt es wahrscheinlich nicht.

Sebastian Hackl: Ja, das stimmt. Als im August die BAföG-Erhöhung kam, war ich mir sicher, dass ich die Weiterbildung vorziehe. Ich empfehle aktuell auch jedem, der in einer ähnlichen Situation steckt, sich jetzt weiterzubilden und nicht zu warten.

Was erhoffen Sie sich auf lange Sicht konkret von der Weiterbildung?

Sebastian Hackl: Ich bin von meinem Arbeitgeber für die zwei Jahre der Weiterbildung freigestellt, das heißt ich kann dann mit dem Techniker-Abschluss in der Tasche zurück ins Unternehmen und da meinen Weg gehen. Aktuell könnte ich mir auch vorstellen, danach noch mein allgemeines Abi nachzuholen und zu studieren, aber da bin ich mir noch nicht sicher. Der Weg steht mir auf jeden Fall offen.

Tobias Zitzmann: Ich mache die Weiterbildung im Wesentlichen für eine bessere Festanstellung. Mit einer einfachen Berufsausbildung alleine ist es einfach schwierig, einen sicheren Arbeitsplatz zu finden, der mehr bietet als eine monotone Tätigkeit und ich möchte einen Job, der mir Spaß und etwas Abwechslung im Arbeitsalltag bringt. Der Techniker ist einfach ein anerkannter Abschluss, der mich weiterbringt und mir die Option darauf eröffnet. Und der finanzielle Aspekt spielt dabei natürlich auch eine Rolle.

Hält die Weiterbildung bisher, was sie verspricht? Würden Sie denselben Weg rückblickend auf die letzten Monate nochmal so gehen?

Sebastian Hackl: Bisher ist der Großteil wirklich positiv. Wir werden gut auf die Prüfungen vorbereitet und vor allem die jungen Dozenten sind sehr motiviert.

Tobias Zitzmann: Im Rückblick würde ich wahrscheinlich nicht mehr so lange warten mit meiner Weiterbildung, sondern würde gleich ein bis zwei Jahre nach der Ausbildung damit starten. Damit hätte ich mir Zeit sparen können und schon einen Job suchen können, der mir mehr Spaß macht.


Die Eckert Schulen

sind eines der führenden privaten Unternehmen für berufliche Bildung, Weiterbildung und Rehabilitation in Deutschland. In der über 70-jährigen Firmengeschichte haben rund 100.000 Menschen einen erfolgreichen Abschluss und damit bessere berufliche Perspektiven erreicht. Die Eckert Schulen tragen dazu bei, dass möglichst viele eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung erhalten. Das Bildungskonzept „Eckert 360 Grad“ stimmt die unterschiedlichen Lebenskonzepte mit den angestrebten Berufswünschen lückenlos und maßgeschneidert aufeinander ab. Die flexible Kursgestaltung, eine praxisnahe Ausbildung und ein herausragendes technisches Know-how sorgen für eine Erfolgsquote von bis zu 100% und öffnen Türen zu attraktiven Arbeitgebern.